Montag, 1. September 2008

Die Antarktis --- eine zerbrechliche Wildnis am Ende der Welt

Bedingt durch die besondere Lage am Pol ist vieles von besonderem Interesse : die Naturphänomene, Polartag und Polarnacht und auch das Klima. Die Antarktis ist relativ schwer zugänglich.




Die Landschaften sind wegen ihrer intakten Natur einzigartig schön. Es ist Natur pur aus Eis, Gebirgen, Gletschern, Schelfeisen, Eisbergen und einem äusserst stürmischen Meer.




Die Flora beschränkt sich fast nur auf Sporenpflanzen Die Fauna ist wenig artenreich, ein sehr grosses Naturreservat mit dem grössten in sich geschlossenen Ökosystem der Erde
.



Eine Wohnbevölkerung wie in der zivilisierten Welt gibt es nicht und der Alltag ist durch die Natur vorgegeben. Mit dem Antarktisvertrag wurde der Grundstein zu ihrem Schutze gelegt.



Die Forschung hat mit der Antarktis das grösste Freiluft- labor der Erde und befasst sich insbesondere mit den Geowissenschaften. Der Umweltschutz hat einen sehr hohen Stellenwert.



Die Antarktisstationen bilden dabei den Ausgangspunkt all dieser Forschungen. Diese sind meistens an der Küste angesiedelt. Im Landesinnern gibt es nur wenige Ganzjahres-Stationen.



Die Logistik ist dabei die grösste Herausforderung. Die meisten Gebiete sind nur während des antarktischen Sommers zugänglich. Ein Postverkehr ist eingeschränkt vorhanden.



Im Anhang sind punktuelle Informationen zum ganzen Thema in Form von Tipps, Erklärungen, Daten und Zahlen. Diese werden laufend ergänzt - aber ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Sonntag, 31. August 2008

Übersicht zum Thema Landschaften der Antarktis

  • Inlandeis: Der grösste Teil der Antarktis entfällt auf das Inlandeis, ein Hochplateau mit einer Eisdicke von mehreren tausend Metern.
  • Gebirge: Die Gebirge der Antarktis sind fast vollständig mit Eis überzogen , nur die höchsten Spitzen, Nunataks und ein Vulkan sind sichtbar
  • Gletscher: Auch bei den Gletschern ist die Antarktis die Superlative, die meisten und grössten Gletscher der Erde sind hier.
  • Schelfeis - Eisberge: Die gewaltigen Schelfeistafeln halten den Kontinent zusammen und schützen ihn, die abbrechenden Tafeleisberge sind imposant.
  • Antarktische Halbinsel: Die Antarktische Halbinsel ist wegen ihrer Naturschönheit bekannt und wird daher besonders durch Kreuzfahrtschiffe aufgesucht.
  • Streuinseln: Als Streuinseln bezeichnet man die einsamen Inseln im Südpolarmeer. Dort sind die Nistplätze vieler Tiere der Antarktis.
  • Südpolar Meer: Das Südpolarmeer streift alle drei Ozeane und beeinflusst das Strömungssystem fast aller Weltmeere.

Fauna und Flora der Antarktis

Übersicht zum Thema Fauna und Flora der Antarktis

Leben - Überleben: Die Antarktis ist auch für die Tierwelt von aussen nicht gut erreichbar, wegen der Abgeschiedenheit sind auch viele endemische Arten anzutreffen.
Pinguine: Pinguine sind die typischsten Bewohner der Antarktis, aber nicht alle Pinguinarten wohnen in der Antarktis, aber alle sind auf der Südhalbkugel beheimatet.
Albatrosse: Die Albatrosse verbringen den grössten Teil ihres Lebens in der Luft nur zur Brutzeit suchen sie die einsamen Inseln im Südpolarmeer auf.
Sturmvögel: Sturmvögel sind Meeresvögel und haben Schwimmhäute und Haken- Nasen, an Land haben sie Mühe sich fortzubewegen.
Wale: Die Wale finden mit dem Krill ein reiches Nahrungsangebot in der Antarktis, allerdings macht ein Rückgang dieses Nahrungsangebotes sie verletzlich.
Robben: Die antarktischen Robben leben auf dem Eis und im Südpolarmeer.. Sie konnten sich seit dem Ende des Robbenfangs wieder gut erholen.
weitere Tiere: Weitere Tiere der Antarktis sind noch einige Wasservogelarten, Krill und Fischarten im Südpolarmeer, viele von ihnen sind endemisch.

Fauna und Flora der Antarktis
Die Antarktis ist ein wenig artenreiches, aber grosses Naturreservat. Die Ökosysteme sind relativ einfach strukturiert. Bei den Vögeln, Pinguinen, Robben und Walen lassen sich die Arten noch gut feststellen - bei den Vögeln sind gelegentliche Gäste nicht berücksichtigt.

Zur übrigen Tierwelt zählen hier die Krebstiere, Fische, Muscheln, Insekten und Spinnen. Bei diesen Tieren werden/können nur wenige Arten detailliert beschrieben werden. Die Tierwelt beschränkt sich fast nur auf den Küstenbereich und dem antarktischen Meeresgebiet - im Kontinentinneren sind nur Insekten (Springschwanz), Milben und Blattfusskrebse anzutreffen. Das antarktische Meeresgebiet ist eines der ältesten und grössten in sich geschlossenen Ökosystem der Erde.

Mit Ausnahme von nur zwei Blütenpflanzen besteht die gesamte Flora der Antarktis aus kleinen blütenlosen Sporenpflanzen wie Algen, Flechten, Pilze und Moose. Diese landlebenden Pflanzen müssen extremen Bedingungen standhalten, wie geringe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen und Mangel an Bodenkrume. Lediglich im Randgebiet der Antarktis hat man zwei
Arten von Blütenpflanzen gefunden.

Samstag, 30. August 2008

Kaiserpinguin

lateinisch: Aptenodytes forsteri
englisch:. Emperor Penguin
Alter bis 20 Jahre
Grösse : über 100cm
Gewicht: 30-50kg
Anzahl: ca. 300'000
Nahrung: Nahrung: Fische, Tintenfisch, Krill
Feinde: Seeleopard, Orca, bei Küken auch Riesensturmvogel
entdeckt durch: Bellingshausen
Verbreitung: rund um den Antarktischen Kontinent
Besonderheiten: grösster Pinguin, der am südlichsten lebende Pinguin, geht zur Fortpflanzung bis 200km ins Landesinnere, in der Roten Liste gefährdeter Arten

Der Kaiserpinguin ist der grösste Pinguin und Tauchvogel der Welt - erwachsene Tiere wiegen ungefähr 30 kg. Er ist ausserdem der einzige Vogel, der während des extrem lebensfeindlichen Winters des antarktischen Kontinents Eier legt und seine jungen aufzieht. Das Verbreitungsgebiet des Kaiserpinguin erstreckt sich weiter nach Süden als das jeder anderen Pinguinart. Mit Ausnahme einiger Brutkolonien im Bereich der Antarktischen Halbinsel brütet diese Art auf dem Festeis vor Ostantarktika und den nahegelegenen Inseln. Der Weg bis zum offenen Meer ist zum Teil beträchtlich und die Wachtablösung erfolgt gegen Ende der Brutzeit.
Erwachsene Kaiserpinguine können sich mit ausgestrecktem Hals auf die Grösse von etwa 130 cm recken - gewöhnlich stehen sie aber mit eingezogenem Kopf da und sind dann 80 cm gross. Sie sind inner- und ausserhalb des Wassers gesellige Tiere.

Bei normaler Nahrungssuche bleiben sie 2 bis 9 Minuten unter Wasser. Die Rekordmessungen sind bei der Dauer 18 Minuten und bei der Tiefe 265 Meter. Die Sterblichkeit der Küken in dieser feindlichen Umwelt ist hoch, in besonders schlechten Jahren haben in einzelnen Kolonien bis 90 % der Jungen nicht überlebt - dagegen ist die Erwachsenensterblichkeit mit 5 %
der Gesamtpopulation gering. Zweifellos ist die lange Lebensdauer der Art erforderlich, um Fortpflanzungserfolg und Erhalt der Gene zu gewährleisten. Er ernährt sich eher von Fischen und Tintenfischen als von Krill.

Dieser in der Antarktis heimische, flugunfähige Vogel taucht auf der Suche nach Fischen und Tintenschnecken bis zu 200 m tief. Der Kaiserpinguin (Aptenodytes forsteri) ist mit einer Größe von 1,2 Metern und einem Gewicht von 45 Kilogramm die größte Pinguinart. Er baut kein
Nest und hat auch kein Revier, das er verteidigt. Das Männchen brütet das einzige Ei in einer Hautfalte verborgen auf seinen Füßen aus, während das Weibchen zwei Monate lang auf Futtersuche ist. Es kommt erst zurück, wenn das Junge geschlüpft ist.

Rückkehr der Kaiserpinguine aus Adélieland



Königspinguin

lateinisch: Aptenodytes patagonicus
englisch:. King Penguin
Alter bis: 20 Jahre
Grösse ca: 90cm
Gewicht: 12- 15kg
Anzahl: ca. 3 Mio.
Nahrung:Tintenfisch, Krill, kleine Fische
Feinde:Schwertwal und Seeleopard und die Eier durch Riesensturmvögel
entdeckt durch:
Verbreitung: besonders Südgeorgien, Macquarie und heard
Besonderheiten: langer schmaler Schnabel und gelborange Hals- und nasenpartie, streng monogam und langer Brutzyklus, taucht bis 300m, gesellig, in zahlreichen Zoos zu finden

Die Königspinguine brüten auf den antarktischen und subantarktischen Inseln in riesigen Kolonien - diese sind während des ganzen Jahres besetzt. Diese Kolonien sind an geschützten Stellen der Uferzonen. Das durchschnittliche Gewicht beträgt 15 kg und sie werden 75 cm gross. Die Gesamtpopulation wird auf zwei Millionen Tiere geschätzt - der Verbreitungsschwerpunkt liegt eher in der Subantarktis.

Der Brutzyklus der Königspinguine ist mit 13 Monaten ausgesprochen lange und sie legen wie die Kaiserpinguine nur ein einziges Ei. Dies hat zur Folge, dass sie nur jedes zweite Jahr erfolgreich ein Junges grossziehen oder im besten Falle zwei Junge in drei Jahren. Königspinguine sind hervorragende Taucher - sie tauchen sehr oft und auch sehr tief.