Samstag, 30. August 2008

Notflüge

Notflug 4.8.1948 nach Macquarie Island

Die Operation nannte sich SINBAD. Der vorgesehene Start vom 24.7.1948 musste auf den 4.8.1948 verschoben werden. Ein tödlich verunglückter Ingenieur, der für die Wartung der Station zuständig war, musste ersetzt werden. Der Hinflug erfolgte von Australien - der Rückflug über die Wigram Air Force Base in Neuseeland.
Einer der ersten Notflüge Macquarie Island - Wigram Neuseeland

Notflug vom 11.7.1999 zur Südpolstation

Bei diesem Hilfsflug wurden Medikamente für die an Brustkrebs erkrankte Dr. Jerri Nielsen. Eine USAF C-141 Starlifter flog von Christchurch nonstop zum Südpol, um dort die benötigten Medikamente, aber auch Post und Verpflegung abzuwerfen. Ein KC-10 Airtanker flog der Maschine auf dem Rückflug entgegen und tankte sie in der Luft auf. Dies war notwendig, weil ein Zwischenstop in der US-Station McMurdo nicht möglich war.

Notflug vom 24.4.2001 con Christchurch nach McMurdo

Eine Hercules Maschine der Royal New Zealand Air Force musste aus verschiedenen Gründen 11 Amerikaner der McMurdo Station ausfliegen: zwei Überwinterer waren ernsthaft erkrankt und die restlichen 9 mussten wegen psychischen Problemen die Station verlassen. Das Flugzeug erreichte nach 7 Stunden mit zwei Flugzeugbesatzungen in der Dämmerung bei minus 30
Grad McMurdo. Während dem Aufenthalt von einer halben Stunde liess man die Motoren weiter laufen - nach weiteren 7 Stunden Flugzeit landete die Maschine in Christchurch.

Notflug 24.4. - 26.4.2001 Rothera GB zur Südpolstation

Eine Twin Otter der kanadischen Fluggesellschaft Kenn Borek Air startete von der britischen Antarktisstation Rothera zu einem Evakuierungsflug zur Südpolstation, um den dortigen Stationsarzt Dr. Ronald Shemenski, welcher an Gallensteinen und einer Entzündung der Bauspeicheldrüse erkrankt war, auszufliegen. An Bord war auch die neue Stationsärztin Dr.
Carliste. Die Landung am Südpol erfolgte bei minus 68°C in der Polarnacht, aber bei gutem Wetter. Der Rückflug am Folgetag erfolgte wieder nach Rothera und nach einem Tag Pause weiter über Punta Arenas Denver Colorado USA. Diese Rettung war mit Abstand riskanteste
Südpolexpedition der jüngeren Vergangenheit.