Die Inselgruppe der Süd-Shetlands wurde wahrscheinlich durch Dirk Glerritz 1599 gesichtet, 200 Jahre später war es Kapitän Smith, den es bei der Umsegelung von Kap Horn hierher verschlagen hatte, 1819 machte er gar eine Landung auf der King-George-Insel. 1820 kartierte Bransfield erstmals die Insel und gleichzeitig zogen einige Robbenfänger hierher.
Auf der King George Insel befinden sich Forschungsstationen mehrerer Länder - so auch die russische Station Bellingshausen. Die Süd-Shetland-Gruppe bildet einen langgestreckten Inselzug von 500km Länge und einer Fläche von 4662 km². Süd-Shetland besteht aus drei
Inselgruppen: Elephant und Clarence im Norden, die Inselkette von Monroe bis King-George in der Mitte und die Smith- und Low-Insel im Süden, auf Smith ist auch der höchste Berggipfel mit 2012m. Von besonderem Interesse ist die Vulkan-Insel Deception mit dem einzigen idealen
Naturhafen der Inselgruppe. Die Insel bildet einen fast geschlossenen Ring aus Laven und Tuffen und es gibt hier zahlreiche heisse Quellen.
Moose und Flechten sind die einzigen Pflanzen, von der antarktischen Vogelwelt werden hier alle Arten beobachtet, besonders Pinguine. Die Pelzrobben wurden durch die Robbenfänger im 19.Jahrhundert ausgerottet, heute beleben Weddell-Robben und Seeleoparden die schmalen Uferstrände. Die Walfänger haben hier auch Ratten eingeschleppt
Niederländische Expedition auf King George Island