Übersicht zum Thema Mensch und Politik in der Antarktis
Aera Entdeckungen: Die Aera Entdeckungen deckt sich mit der Zeit der Polarforscher und dauerte bis Mitte des 20. Jahrhunderts..
Wirtschaft: Die Wirtschaft der Antarktis ist mit dem Ende des Tierfangs bedeutungslos -- die Ausbeutung der Bodenschätze ist bis auf weiteres verboten.
Kreuzfahrten: Einzig der Tourismus hat heute in der Antarktis eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung, davon insbesondere die Kreuzfahrten.
Alltag heute: Die Antarktis ist kein ständiger Wohnraum für Menschen und der Alltag in der Antarktis unterliegt ganz speziellen Regeln. *Politik:* Die Antarktis hat keine eigene Bevölkerung und wird daher nie ein Staat. Wem gehört die Antarktis - niemandem oder uns allen ?
Antarktisvertrag: Der Antarktisvertrag regelt für eine beschränkte Zeit deren Nutzung, alle Landansprüche der verschiedenen Staaten sind auf das Eis gelegt.
Mensch und Politik in der Antarktis
Vor der Fahrt von Kapitän James Cook 1773 wurde zwar immer ein so genannter grosser Südkontinent vermutet, aber eher als Ausgleich zu den grossen Landmassen auf der nördlichen Halbkugel. So glaubte der Seefahrer Ferdinand Magellan 1519 als er die nach ihm benannte Strasse an der Südspitze von Südamerika durchfuhr, dass südlicher gelegene Feuerland sei bereits die gesuchte Terra Australis. 60 Jahre später widerlegte Francis Drake diese These, weil er wesentlich weiter südlich vorstiess und feststellte, dass sich dort der Atlantische und Pazifische Ozean im freien Meer treffen.
Um 1820 begannen die ersten Entdeckungen im Bereich der Antarktischen Halbinsel und endeten 1911 mit dem Wettlauf zwischen Amundsen und Scott zum Südpol. In den folgenden Jahren bis zum Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957/58 waren weitere Entdeckungen zu Lande und in der Luft angesagt und gleichzeitig wurden Landansprüche gemacht : die Antarktis wurde wie eine Torte aufgeteilt - alle Linien führten zum Pol.
Der Antarktisvertrag sistierte für einmal diese Ansprüche, die heute grossen Nationen USA, China, Russland, Japan, Indien und auch Deutschland gingen leer aus - ausserdem wurde erkannt, dass für eine Forschung diese nationalen Einschränkungen nur hinderlich sind. Später
wurde bemerkt, dass für die Antarktis ein intaktes Ökosystem viel wichtiger ist und sich dies nicht gegeneinander, sondern nur miteinander verwirklichen lässt.
Die Antarktis ist ideal für Forschungszwecke - aber als Wohnraum für Menschen nicht geeignet. Die Antarktis ist und sollte bleiben was sie immer war - eine zerbrechliche Wildnis am Ende der Welt.