Freitag, 29. August 2008

Pinguine der Antarktis

SYSTEMATK (nur Fauna der Antarktis)

Ordnung Sphenisciformes ( Pinguinvögel )
Familie Spheniscidae (Pinguine)

Gattung Aptenodytes (Grosspinguine)

  • Kaiserpinguin ( Aptenodytes forsteri)
  • Königspinguin (Aptenodytes patagonicus)

Gattung Pygoscelis (Langschwanzpinguine)

  • Adéliepinguin (Pygoscelis adeliae)
  • Zügelpinguin (Pygoscelis antarctica)
  • Eselspinguin (Pygoscelis papua)

Gattung Eudyptes (Schopfpinguine)

  • Goldschopfpinguin (Eudyptes chrysolophus)
  • Felsenpinguin (Eudyptes chrysocome)
  • Haubenpinguin (Eudyptes chrysolophus schlegeli)

Wenn von der antarktischen Tierwelt die Rede ist, fallen wohl den meisten Leuten die Pinguine ein - aber nicht alle Pinguinarten sind Bewohner der Antarktis. Sie sind so beliebt, dass auch im Internet sich viele mit diesen possierlichen Tieren befassen.

Die Pinguine sind - abgesehen vom Zoo - nur auf der südlichen Halbkugel der Erde anzutreffen. Nach dem heutigem Wissen wird zwischen 18 Arten von Pinguinen unterschieden, wobei 2 jeweils 3 Unterarten zu verzeichnen haben. Die Gemeinsamkeiten aller Pinguine sind neben dem anatomischen Bau, die Fortbewegung zu Lande und im Wasser und die Riesenansammlung zur Brutzeit. Sie sind in der Regel auch gute Kletterer in den vereisten Hängen. Alle Arten sind am Rücken relativ dunkel und am Bauch weiss, somit dem Leben im Wasser gut angepasst. Sie ernähren sich im Wasser und brüten an den Küsten, der Kaiserpinguin gar auf dem Inlandeis.

Die bis 120 cm grossen Pinguine sind flugunfähig und ausgezeichnet an das Leben im Wasser angepasst. Ihre Flügel sind zu Flossen umgebildet, die für den Antrieb beim Schwimmen und Tauchen sorgen. Die größeren Arten können unter Wasser kurzzeitig Geschwindigkeiten von über 50 km/h erreichen, Kaiserpinguine tauchen bis 200 m tief.

Königspinguine -- Königspinguine mit Jungem

Die Brutgebiete der antarktischen Pinguine sind frei von Landraubtieren, deshalb fehlt auch das Fluchtverhalten bei der Annäherung von Menschen. Einzig Raubmöwen, Seidenschnäbel und Riesensturmvögel berauben die Gelegen. Verirrte Pinguinküken werden durch Skuas getötet. Im Wasser zählen Zahnwale und bestimmte Robben, insbesondere der Seeleopard, zu ihren Hauptfeinden.


Brutplätze der Pinguine
Kaiserpinguin: 1-2
Königspinguin: 3-6, 8-9
Adéliepinguin: 1-2, 4-7, 10
Zügelpinguin: 2-8, 10
Eselspinguin: 2-6, 8-9
Goldschopfpinguin: 3-9
Felsenpinguin: 3-9
Haubenpinguin: 8-9


Nachfolgend sind alle 18 Pinguinarten , sowie 2 mal 3 Unterarten aufgeführt. Einzeln beschrieben werden nur die Pinguine der Antarktis und Subantarktis .



Deutsche Bezeichnung - Lat. Bezeichnung
Kaiserpinguin Aptenodytes forsteri
Königspinguin Aptenodytes patagonica
Adéliepinguin Pygoscelis adeliae
Zügelpinguin Pygoscelis antarctica
Eselspinguin
a) Südl.Eselspinguin
b) Nördl.Eselspinguin
c) Macquarie-Insel-
Eselspinguin Pygoscelis papua
a) Pygoscelis papua ellsworthi
b) Pygoscelis papua papua
c) Pygoscelis papua taeniata
Goldschopfpinguin Eudyptes chrysolophus
Felsenpinguin Eudyptes crestatus
Haubenpinguin Eudyptes schlegeli
Dickschnabelpinguin Eudyptes pachyrhynchus
Snares-Insel Pinguin Eudyptes robustus
Kronenpinguin Eudyptes sclateri
Zwergpinguin
a) Südl.Zwergpinguin
b) Nördl.Zwergpinguin
c) Chatham-Inseln-
Zwergpinguin Eudyptula minor
a) Eudyptula minor minor
b) Eudyptula minor novaehollandiae
c) Eudyptula minor iredalei
Weissflügelpinguin Eudyptula albosignata
Humboldtpinguin Spheniscus humboldti
Magellanpinguin Spheniscus magellanicus
Brillenpinguin Spheniscus demersus
Galapagospinguin Spheniscus mendiculus
Gelbaugenpinguin Magadyptes antipodes


Abbildungen des Goldschopfpinguins