Donnerstag, 28. August 2008

Gletscher der Antarktis

In der Antarktis sind die grössten Gletscher der Erde. Die Grösse vieler Gletscher nimmt auch hier ab, so verliert der der Pine Island Gletscher seit 1990 vier Milliarden Tonnen Eis pro Jahr. Sollte dieser Trend anhalten, wäre der Gletscher in 600 Jahren ganz geschmolzen.
Gletschereis ist immer in Bewegung. Die Geschwindigkeit ist unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab: Eisschicht, Masse, Temperatur, Oberfläche usw. Am Ende des Gletschers ist die Gletscherzunge - dort geht das Eis wieder verloren, indem es abschmilzt oder abbricht.

Gletscher entstehen durch Verdichtung von Schnee - im Prinzip also eine dicht gepackte Masse von Schnee, entstanden über Jahrzehnte, über Jahrhunderte. Der Schnee ist ursprünglich eine Masse lockerer Schneekörnchen - mit Luft gefüllten Hohlräumen. Fällt immer wieder Neuschnee, werden die Hohlräume zusammengepresst und der Schnee wird für Luft undurchdringlich.

Gletscherspalten entstehen durch verschiedene Bewegungsgeschwindigkeiten. Die Gletscher fliessen am Anfang und Ende schneller als in der Mitte, verschiedene Eisschichten gleiten ebenfalls unterschiedlich schnell. Es entstehen so Spannungen und der Bildung von Spalten - besonders in den obersten 30m eines Gletschers. Die Spalten können weniger als 1cm - aber auch mehr als 20m betragen.

Gletscher, welche ins Ross-Schelfeis fliessen (von S nach N)

  • Shackletongletscher
  • Beardmoregletscher
  • Nimrodgletscher
  • Byrdgletscher
  • Mullockgletscher
  • Ferrargletscher

weitere Gletscher

  • Scottgletscher fliesst in Shackletonschelfeis
  • Lambertgletscher fliesst ins Ameryschelfeis